Tuesday, February 27, 2007

Erdbeerparadis

ich habe letztes wochenende in mahableshwar verbracht, was ein sehr untypisch indischer ort ist. sehr schön aber. eine sogenannte hillstation. vor allem ist es dort ruhig und sauber - ist ja auch nicht um sonst eine hundertprozentige touristenstadt, jedoch nicht für ausländer und westerners sondern größtenteils reiche inder. es gibt dort einen see auf dem wir im sonnenuntergang tretboot gefahren sind, und wir haben uns fast ausschließlich von erdbeeren ernährt, da überall rundherum erdbeer felder liegen und februar d i e erdbeerzeit ist. die landschaft und der ausblick sind unglaublich; es sieht irgendwie aus wie in der toskana. auch die nicht hotel gebiete sind wirklich gemütlich und malerisch, mit spielenden kindern und kleinen irgendwie gemütlichen hütten, irgendwie haben dort die paar wenigen slums nett ausgesehen, vielleicht hat das aber auch nur die höhenluft in mir verursacht.
wir haben ununterbrochen gegessen und sind viel spazierengegangen. am samstag haben wir karolines geburtstag gefeiert. wir haben uns mit dem öffentlichen fernbussystem vertraut gemacht, was wohl sher nützlich ist.
war ein äußerst nettes wochenende muss ich sagen, mit meinen drei liebsten freundinnen sara, maria und karoline...

Tuesday, February 20, 2007

die psychologische bedeutungen von qudratischen funktionen

ich bin gestern nacht doch tatsaechlich nicht vier halb zwei ins bett gekommen; es ist eine unheimlich stressige zeit, alle deadlines fuer faecher, die im mai abgeschlossen werden sind morgen und heute war ein mathe test im ersten block, den ich, wie ich mit erschrecken um acht in der frueh festgestellt habe, verschlafen habe. ich nahm mir also vor mich recht zu entschuldigen und den test, fuer den ich mich ja eh vorbereitet habe noch am gleichen tag nachzuholen, ganz zerknirscht und dann bin ich obendrein ueber diesen ueberlegungen noch einmal eingeschlafen und habe nicht einmal fruehstuecken koennen um zum zweiten block nicht zu spaet zu kommen.
und was hoer ich, wir hatten einen scherz- psychologie -mathe -test, da unsere lehrer beschlossen haben die ersten zwei bloecke klassen und faecher zu tauschen. ich habe also, ausser viel spass nichts verpasst und hatte sogar noch teil an goedels gottesbeweis in philosophie von dem coolsten mathelehrer und war auch nicht ganz unamuesiert, als ben aus den usa uns seine neue freundin vorgestellt hat, die bis auf die jugendliche kappe doch sehr der englisch a2 lehrerin geaehnelt hat. ob der lange mann in grell orangem overall und motorrad helm wirklich unser philosophie lehrer war, der sich, um chemie zu unterrichten schuetzen wollte, ist noch immer ungeklaert.
das alles ist ein guter vorgeschmack fuer die morgige faculty party (schueler-lehrer bonding) die mit dem brasilianischen carneval zusamme gelegt wurde.

Sunday, February 18, 2007

wochenende in bombay!

letztes wochenende war ich nun endlich das erste mal in bombay; ein auesserst aufregendes wochenende von dem ich ausfuehrlich zu erzaehlen vorhabe. die gelegenheit zu fahren war eine ziemlich gute, da busse mit sportlern sowieso gefahren sind, da konnte ich einfach mit ohne bei irgendeinem turnier mitzumachen.
wir sind freitag abend in bombay angekommen und wollte mit manjil in einem hotel uebernachten, aber leider hat der gute keinen pass und seine id nicht mitgenommen, also konnten wir aus was fuer gruenden auch immer kein doppelzimmer nehmen sondern nur zwei einzelzimmer, wieso ist mir schleierhaft. die zimmer waren auch extrem enttaeuschend, keien fenster, kleiner als mein muwci eck, genauso schall und licht undicht wie unsere zimmer hier. dafuer war es ziemlich gut gelegen und ich habe mich gefreut in der frueh gleich das gateway of india und den marine drive zu besichtigen. ein hoehepunkt war sicherlich mit dem bus zu fahren und am naechsten tag sogar mit dem zug, einfach endlich mal oeffentlichen verkehr zu erleben. ich bin also von 9 bis 18 uhr ohne den geringsten plan durch die stadt gelaufen/gefahren und habe auch tatsaechlich das wichtigste gesehen, ohne zu wissen, was es war, (habe dann nachher mit meinem neuen reisefuehrer versucht zu rekonstruieren, was ich gesehen habe) ich bin auch an so vielen orten zwei oder dreimal gewesen, dass ich glaube ich doch einen ganz guten ueberblick ueber bombay gekriegt habe, geographisch gesehen. ich wurde von einem sahib gesegnet und mit kleinen weissen zuckerbaellchen beschenkt, ich hab mir meine fuesse in neuen schuhe blutig gelaufen, meine kamera ist kaputt, was sehr traurig ist, und ich kann deswegen auch keine photos zeigen obwohl ich viel schoenes gesehen habe, ich war in einer kirche und ich hab das oesterreichische konsulat besucht, aber das hat nur montags offen. die bombayer sind sehr freundlich und hilfsbereit und es ist mir mindestens dreimal passiert, dass jemand, den ich nach dem weg gefragt habe ihn mir nicht nur erklaert hat, mich auch ein stueck begleitet hat, auf eine nicht zu aufdringliche art, dafuer haben taxi fahrer oft keine ahnung wohin sie fahren. ich habe auch gut gegessen und ein bisschen eingekauft und um sechs habe ich mich schliesslich mit sara bei der hadschi ali moschee getroffen, die auf einem steg zu erreichen ist und im meer steht, dort sind wir dann im sonnenuntergang hingegangen, noch mehr shoppen und schliesslich mit noch einigen mitschuelersportlern im mocha cafe (dessen absetzer in pune auch eine art stammcafe ist, wenn man stammcafe sagen kann, obwohl wir hoechstens einmal die woche dort sind) herumhaengen bis zwoelf. und danach, als naechste hoehepunkt sind wir clubben gegangen, wegen irgendwem sind wir alle gratis in einen sehr tollen, club hineingekommen, und obwohl karoline und ich im vorhinein beschlossen hatten es uns nur anzuschauen und nach zehn minuten wieder zu gehen, sind ca. 20 von uns bis halb drei geblieben und haben 90 er disco pop genossen. die naechste nacht habe ich bei aditi pinto aus meiner schule geschlafen, gemeinsam mit sieben anderen, das war sehr sehr nett, ihre familie ist unglaublich gastfreundlich, ihre wohnung gross und schoen und wir haben ein super fruehstueck bekommen. dann bin ich mit zu den fussball finale spielen gekommen und die maedchen haben gewonnen! sehr spannend und aufregend und eine sehr gute performance, ich bin stolz auf meine maedels!
ca halb sechs sind wir wieder zurueck gefahren, nachdem schon langsam die anderen angekommen sind, die sich das pink floyd konzert angehoert haben. auch einige lehrer von uns sind dort hingegangen unter der gleichen bedingung wie die schueler: zu ersten stunde anwesenheit zu sein. demensprechend waren heute einige muede gesichter mehr als sonst wahrzunehmen.

Monday, February 12, 2007

theatre week

ich habe lange nicht geschrieben, das tut mir leid. dafuer gibt es jetzt einiges zu erzaehlen. mit letztem wochenende ist theatre week vorubergegangen, das heisst nach monatelangem, und in den letzten tagen auch naechtelangen proben (bis 5 in der frueh, bei einigen stuecken) wurden von donnerstag bis sonntag jeden tag eines, also insgesamt vier voneinander sehr unterschiedliche stuecke gezeigt.
das erste war ein musical, chicago. die taenzer waren auesserst ueberzeugend, ich fand auch die choreographie eine meisterleistung, es waren ja an die zwei stunden praktisch ununterbrochen durchgeplant. natuerlich ist es dennoch sehr schwierig den hohen anforderungen von dem musical genre zu entsprechen. manche gesanglichen leistungen und praesenz waren nicht so uebrzeugend. aber insgesamt sicherlich gelungen. was mich noch geaergert hat, ist, dass wir 100.000 rupees nur fuer extra licht ausgeben fuer theatre week und dann die spots oft nicht wirklich gut verwendet werden.
der zweite tag war umwerfend, ein sehr ernstes, sehr starkes stueck, namens "death of the maiden" performt von drei unglaublich guten schauspielerInnen und am ende eine nette inszenierungspointe mit spiegel und kamera.
dann kam "the dice house" eine komoedie ueber einige verrueckte, die nach dem zufall zu leben versuchen, und daher die wuerfel ueber alle bereiche ihres lebens entscheiden lassen ohne sich iregendwelche sozialen oder moralischen grenzen zu setzen. extrem lachkrampfend, mit sicherlich genauso verrueckten schauspielerInnen, wie ihre rollen. war auch bestimmt das gemuetlichste und unetrhaltsamste stueck. enige davon inspirierte schueler sollen daraufhin ihre valentins partnerinnen durch wuerfeln ausgewahlt haben.
der letzte tag stand im zeichen der pubertaeren selbstfindung und der selbstmordgedanken. zu zwei stunden sich wiederholender, dramatisch-melancholischer musik haben zwei schueler gemeinsaem ein stueck entworfen, ohne sprache, nur darstellung, der hauptdarsteller, der sich durch selbstzweifel und daemonen quaelt hat den gleichen namen wie der dominante regisseur (sic!). ich bin hier wahrscheinlich nicht zu objektiver berichterstattung faehig, da ich mit diesem regisseur eine eher grobe meinungsverschiedenheit hatte ein paar tage davor und ihn auch grundsaetzlich nicht besonders sympatisch finde. man muss der crew aber lassen sehr gut gewesen zu sein, auch das licht war extrem effektvoll eingesetzt und das publikum war extrem beruehrt, eineige sollen geweint haben.
meine eigene rolle war in der theatre week war, mit maria ein backstage video zu drehen. das heisst, ich hab ein bisschen einblick in alle stuecke bekommen. wir haben auditions, proben, make-up und vorbereitungen, interviews etc. gefilmt. die arbeit war meistens sehr nett, und ich hoffe das ergebnis ist nicht nur gut sondern wird auch registriert bzw. wertgeschaetzt.

gestern haben wir ausserdem unsere ersten noten bekommen, und ich bin nicht unzufrieden mit meinen.