Monday, September 25, 2006

es pendelt sich ein

jetzt ist es schon fast ein monat, dass ich hier in indien bin und das leben beginnt sich einzupendeln.
das wochenende war ziemlich ruhig, ich bin nicht nach pune gefahren und der campus war leer, weil einige nach mumbai gefahren sind. dafuer ist der pool jetzt eingelassen und wird viel genuetzt, obwohl es immer kuehler wird, zu regnen hat es aber noch nicht aufgehoert.
ich jongliere viel und spiele poi (baelle an faeden, die man gleichzeitig kreisen laesst) oder ich uebe min kopf zu verschieben, fuer den indischen tanz.
am freitag waren fuenf von den deutschsprachigen am campus in pune um mit einem lehrer von der uni zu reden, der eventuell bereit waere hier deutsch zu unterrichten. wir waeren naemlich eine gruppe von mindestens zehn leuten und fuer den ib sind nur selftaught gruppen von hoechstens sechs personen zugelassen. danach hatten wir ein deutsches (sprachiges, nadine aus venezuela gehoert genauso dazu wie ich und die schweizer) abendessen in paud. habe in paud auch reichlich suessigkeiten gekauft.

Friday, September 15, 2006

erste community interaction

neue photos!!

ich war vorgestern auf meiner ersten (und bislang einzigen) community interaction namens sanskar kids. wir sind in einer gruppe von ungefaehr zehn schuelern in ein kleines dorf hinuntergefahren, wo eine schule fuer geistig behinderte (mentally challenged) buben im alter von 6 bis 18 ist. die meisten wirken wie um die 10, viele sind aber aelter und unternernaehrt. wir spielten also verschiedene spiele mit ihnen, kreisspiele, tanz und musikspiele. manchmal basteln wir oder spielen mit baellen, mit zelten etc. die kinder haben sich gefreut und ich, ich finds ein bisschen schwierig, beim ersten mal ist man im umgang wohl noch sehr unbeholfen. aber ich denke ich bleibe dabei.
gestern war wieder ein leichterer und tag, habe ihn mit jonglieren (bin schon gut im passen mit julio) hackisack, frisbee, poetry club und religious discussion verbracht.
das wetter ist heute so wunderbar, dass ich die pausen damit verbringe die aussicht zu bewundern, ins tal zu starren.

Monday, September 11, 2006

unterricht und meetings, meeting, meetings...

gestern war nun also mein erster schultag.
der stundenplan ist einer der kompliziertestenm die ich je gesehen habe, aber so viele habe ich noch agr nicht gesehen. jedenfalls haben wir einen sechs tage stundenplan, auf fuenf tage die woche aufgeteilt. der erste block beginnt um 7.30 und der letzte endet um 2. in dieser zeit gibt es kuerzere discussion block und long blocks fuer groessere meetings, tests oder lectures.
mein erster block gestern war wirtschaft, das war durchaus interessant, wir haben vor allem ueber themen geredet, die wir las klasse gerne durchnehmen wuerden.
dann hatte ich zeit mir meine computer id zu holen und mich zu informieren zu welchen meetings ich am nachmittag gehen muss (zu solchen informationen zu kommen kann manchmal etwas nervenaufreibend sein) bis global affairs begann.
dabei sind alle zweihundert schueler und einige lehrer (organisiert und geleitet wird es lalerdings von schuelern) in unserer multi purpose hall versammelt. erst werden die wichtigsten nachrichten der letzten woche verlesen und dann diskutieren alle zweihundert (!!) schueler ueber ein thema. gestern war es globalisierung vs. nationalismus, wie viel bringt uns eine nationalitaet, ist sie notwendig, wozu sollen wir uns zugehoerig fuehlen, etc.
danach hatte ich englisch a1 higher, das ist unterricht fuer muttersprachliche, die lehrerin ist ziemlich jung und auch mein tutor. ich versuche mal mit meinem (manchmal furstrierend schlechtem englisch) mitzukommen, wenn ichs nicht schaffe, muss ich a2 higher nehmen. das erste buch, das wir lesen werden sind kurzgeschichten von einer indischen autorin. die erste aufgabe war irgendeine art von antwort oder reaktiona auf ein gedicht von mary oliver zu schreiben.
danach hatte ich philosphie, was bis jetzt schon mal sehr sehr interessant klingt und ist. mit einer auesserst diskussionsfreudigen gruppe.
spater hatte ich math studies, was das allerniedrigste mathe level ist, dafuer kann man den kurs in einem jahr fertig machen und hat naechstes jahr weniger stunden. auch das war eigentlich ziemlich nett. der lehrer liebt "the golden number", was die zahl fuer aesthetik ist, und hat uns viel ueber gesichtsproportionen und mozart sonaten erzaehlt.
nach dem mittag essen hatte ich dann zwei stunden hindi, was aeusserst nett ist. dieses jahr sind das erste mal alle first years verpflichet hindi zu nehmen, da der kurs neu ist, sind auch viele second years da und in meiner gruppe auch lehrer. darauf gabs eine praesentation uebre akshara, das ist eine ngo vom college aus, wo kinder und jugendliche aus der angrenzenden umgebung unterrichtet werden. drei von diesen schuelern sind jetzt soagr meine co-years.
bald danach war das montaegliche college meeting, wo wieder die gesamte schule (diesmal im freien) zusammenkommt und alles moegliche bespricht. ich war wieder mal beeindruckt wie gut solche meetings laufen, wie engagiert viele sind und wie gut alles von lehrern und direktor aufgenommen wird. zum beispiel starten wir eine kampagne, auf dem campus energie zu sparen um damit ein zusaetzliches stipendium zu finanzieren, dabei wurde verlesen wie viel das college fuer energie ausgibt, wie viel fuer wasser, wie viel fuer licht etc, und wie viel gespart werden soll und wie. gefolgt von einer live demonstartion einer dusche aus dem kuebel. ein weiterer netter punkt in dem meeting war der biologier lehrer, der sich zu wort meldete um bekannt zu geben, dass auf einem baum einige meter entfernt gerade ein ganz besonders seltener vogel namens golden oriol sass, was mit gelaechte, oh, ahs und klatschen kommentiert wurde.
danach hatte ich ein meeting betreffs meiner project week in einem sos kinderdorf in kerala. wir haben beschlossen mit den familien selbst zu leben.
danach war dinner, dazwischen hab ich mit ricardo, einem mexikanischen second year eine zeitung gegruendet, namens el colmilludo, aber ich bin nicht sicher ob wir uns nicht einer bestehenden zeitung eingliedern sollten,da es schon ziemlich viele gibt. und ob das ueberhaupt irgendetwas wird,
dann bin ich zum meeting einer bestehenden zeitung geganen ;) zur konkurrenz
dann war check-in, das heisst jeder muss sich im wada melden, dann wada meeting, und dann gabs noch eine geburtstags party.
das war also mein erster schultag hier.

Friday, September 08, 2006

erste woche

so, nun ist eine woche um, eine angenehme woche- noch kein unterricht, sondern ausflüge, und informations abende, spiele, sport, parties... ein wochenende bleibt uns noch.
die ersten photos sind jetzt da, einige vom campus, die anderen vom ausflug nach koran valley, das tal hinter unserem muwci hügel.
von der heutigen wanderung hab ich noch keine photos am computer, obwohl ich die wahrscheinlich schönste landschaft photographiert habe, die ich in meinem leben gesehen habe.
das leben hier ist wirklich etwas besonderes, es gibt so viel zu tun, so viele leute kennen zu lernen, man hat unglaublich viele möglichkeiten. außerdem sind fast ausnahmslos alle unglaublich motiviert, ungewöhnlich für einen haufen junger leute.

Friday, September 01, 2006

hauptsächlich grün und nass

so, nun bin ich also hier, auf dem campus, den ich auf so vielen photos gesehen, und den ich mir so oft vorgestellt habe. es ist, wie schon der titel sagt vor allem grün und nass.
ich bin gestern nacht hier angekommen um halb vier ortszeit, nach fünf stunden fahrt in einem hauseigenen jeep. meine zimmergenossinnen schlafen noch, eine aus usbekistan, die andere asiaten (japan?); nur kikki, die norwegerin ist schon wach und war mit mir frühstücken und so. wir haben beim frühstück schon mit meinem englisch lehrer geplaudert, der ziemlich jung und recht nett wirkt.
ich habe tausend leute begrüßt und ich fürchte ich habe mir nicht mal die hälfte der namen gemerkt, aber was solls

heute fahr ich noch nach pune mit meinen rommmates um neue farbe zu kaufen. unser zimmer ist jetzt seit kurzem rot und lila (stinkt noch) und das soll geändert werden.

nunja, bis auf weiteres