Friday, April 06, 2007

Projektwoche1 Kajuraho

Letzten Sonntag bin ich von einer Woche herumreisen zurueck gekommen und ich werde nun endlich davon berichten. Ich hatte leider vorher keine Zeit und auch jetzt nur wenig, da Anatol, der mich aus Wien besucht hat noch da war und ich, jetzt wo er weg ist meine angestaute Arbeit erledigt werden will (ja Martin, das kennst du doch). Deswegen werde ich von der Reise in Teilen erzaehlen.
Meine Reisegruppe bestand aus Anatol, Jacob aus Deutschland, Qzing-Zhen aus China und Aparna aus Indien. Unsere erste Station war Kajuraho mit seinen "erotischen" Tempeln, das man von Satna aus erreicht. Wir sind also nach einem halben Tag in Pune (haben uns im Kino "Namaste London" angesehen) von Freitag nacht bis Sonntag frueh im Zug gefahren. Dazwischen mussten wir irgendwo aussteigen und zurueckfahren, da wir vergessen hatten umzusteigen, aber es hat uns keine Zeit gekostet und wir konnten ein bisschen laenger schlafen. Wir sind aber dabei auf einem kleinen Bahnhof gelandet, auf dem offenbar selten Fremde vorbei kommen, dementsprechend wurden wir ziemlich angestarrt, und waehrend wir auf den Zug gewartet haben, hat sich um uns eine kleine Menschentraube gebildet.
Satna ist eine kleine aber anstrengende Stadt aber wir hatten dort nur wenige Stunden und sind dann mit dem Bus in die ruhige komplett touristische Stadt, in der einem gleich nach dem Aussteigen aus dem Bus das Kamasutra in verschiedenen Ausfertigungen von Strassenhaendlern angeboten wird. Wir haben uns erst ausgiebig geduscht und erholt und dann die Tempelanlage besichtig, die zwei Minuten vom Hotel entfernt ist (Kajuraho ist wirklich sehr klein) nicht ohne vorher fuer einen geringeren Eintrittspreis zu kaempfen. Inder zahlen in den meisten Museen und Kulturstaetten nur einen Bruchteil von dem was Auslaender zahlen, also hatten wir unsere Residental Permits der Polizei dabei und haben den Eintrittspreis fuer Inder verlangt. In Kajuraho wurde dem wie in den meisten anderen Orten (dank Qzing-Zhens Hartnaeckigkeit) stattgegeben und wir haben insgesamt nicht wenig Geld auf diese Weise gespart (Wir haben durch Hartnaeckigkeit sogar Anatols Geld gespart, der um die Diskussion zu verkuerzen einfach fuer alle zahlen wollte, aber es geht ja bei der Sache mehr ums Prinzip). Drinnen sind wir dann herumgeschlendert, barfuss, in Ruhe, zwischen Tempeln, Papageien und nur wenig anderen Touristen, was insgesamt auesserst paradisisch war. Wirklich erotisch sind auch nur ein paar Figuren, darunter aber echt komplizierte Positionen. Cool war auch ein Riesennilpferd in einem Tempel. Nachdem wir noch einen benuetzten Tempel besichtig haben, haben wir in einem schweizer (!) Lokal gegessen und hatten eine nette religioese Diskussion und im Hintergrund die beleuchteten Tempel.
Am nachsten Tag sind wir ein bisschen Rad gefahren zu einer anderen Tempelgruppe, die keine Hindu sondern Jain Tempel waren und haben uns dann im Dorf verfahren, was eigentlich ziemlich schoen war. Dann hatte der Bus der uns zurueck nach Satna bringen sollte einen brutalen Unfall also haben wir uns mit Ashram Mexikanern und einem Italienischem Hesse samt Sohn einen Jeep geteilt und sind zurueck. Da ging es Jacob schon nicht so gut also haben wir eine Apotheke gesucht und haben dann die Zeit in einem Amul (indische Kaesegroesse) Geschaeft verbracht (ich wusste nicht mal dass es so was gibt, war auch sehr eigenartig) Beim warten wurde ich brutalst im Schach vernichtet (was nicht schwer war) und irgendwann sind wir endlich weitergefahren zur naechsten Station: Varanasi. Doch davon ein ein andermal.

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